„Neben dieser Möglichkeit, meinen Heimatkirchenkreis mitzugestalten, fällt zukünftig ein langer Arbeitsweg weg, sodass ich mehr Zeit für meine Frau und meine Tochter habe.“Burkhard Feige hat 2014 in Herne die Nachfolge von Jürgen Haber angetreten und in den folgenden zehn Jahren einige Veränderungen und Umstrukturierungen angestoßen oder begleitet. Dazu gehört die Einführung des Neuen Kirchlichen Finanzsystems, die mit der Erstellung der Eröffnungsbilanzen für den Kirchenkreis Herne in wesentlichen Teilen abgeschlossen wird. Eine wichtige Veränderung – auch für Feige persönlich – war die Übernahme der Verwaltung des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid, die er in Personalunion seit 2020 zusammen mit der des Kirchenkreises Herne geleitet hat. Eine weitere große Umstrukturierungsmaßnahme war die Zusammenlegung beider Kreiskirchenämter zum „Kreiskirchenamt an der Emscher“ mit Sitz im Gelsenkirchener Nordsternpark. „Diese Zusammenlegung war aus meiner Sicht alternativlos, um Zukunfts- und Arbeitsfähigkeit beider Verwaltungen zu sichern“, zeigt sich Feige überzeugt.
Burkhard Feige ist 1966 in Hamm geboren. Nach seinem Abitur war er zunächst sieben Jahre bei der Bundeswehr, bevor er 1994 im Kirchenkreis Hamm eine Verwaltungsausbildung begann. Im Jahr 2000 wechselte er in die Vermögensaufsicht der Evangelischen Kirche von Westfalen, bevor er 2014 nach Herne kam, um hier für geordnete Abläufe und Strukturen in Finanz-, Personal- und Liegenschaftsabteilung zu sorgen.
„Dafür bedurfte es der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Abteilungsleitungen“, so Feige. „Die war immer gegeben und ist ein Grund, dass ich das Amt in Herne wie in Gelsenkirchen sehr gerne ausgefüllt habe.“ Mit dem Jahreswechsel gehe der Blick nun nach vorne. „Es ist für mich weniger ein Weggehen aus Herne bzw. Gelsenkirchen als ein Hingehen nach Hamm.“ Die Nachfolge von Burkhard Feige ist bereits geregelt – Carrie Bettenhausen wird am 1. Januar 2025 übernehmen.
Text: Arnd Röbbelen
Foto: Ev. Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid