Eine gute Wahl – Wiederwahl von Pfarrer Heiner Montanus zum Superintendenten

Der Evangelische Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid behält seinen Superintendenten. Die Synode wählte am Montag (24. Juni) Pfarrer Heiner Montanus erneut in das Amt. Es wird eine verkürzte Amtszeit sein, da er 2029 in den Ruhestand geht.

„Ich freue mich sehr über diesen Vertrauensbeweis“, so Heiner Montanus. „Ich habe Respekt vor den anstehenden Herausforderungen, freue mich aber gemeinsam mit den Gemeinden, den Referaten und den vielen Ehrenamtlichen, die Evangelische Kirche in Gelsenkirchen und Wattenscheid weiter zu gestalten.

 

Den Blick nach vorn:

Die Wahl des neuen Superintendenten war aber nicht die einzige Aufgabe der rund 80 Mitglieder des Kirchenparlaments aus den 7 Kirchengemeinden.
Die Synode begann mit einer Andacht in der Aula der evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck. Der zuständige Ortsdezernent und juristischer Oberkirchenrat Dr. Henning Juhl verfolgte die Synode seitens der Landeskirche und sprach ein Grußwort. Grußworte kamen außerdem von Stadträtin Anne Heselhaus. Die anschließende Rede von Superintendent Heiner Montanus nahm die unerlässlichen Transformationsprozesse angesichts der stetig fallenden Kirchenmitgliederzahlen der Evangelischen Kirche im Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid in den Blick. Er betont dabei die Wichtigkeit offener Kommunikation in allen Prozessen des Wandels. Dabei sprach er von den schmerzhaften Abschieden von kirchlichen Orten und Strukturen und den erschreckenden Ergebnissen der ForuMstudie.

Das Jahr der Neuwahlen: 

Durch die Presbyteriumswahlen im Februar dieses Jahres wurden sämtliche Synodalen Ausschüsse, sowie die Abgeordneten der Landessynode neu gewählt. Auch die Kreissynode war neu besetzt zusammengekommen.

Die Kirchenkreiskonzeption wird evaluiert:

Die Kirche wird sich verändern müssen, und das in einem höheren Tempo als bisher angenommen. Deshalb wird die Kirchenkreiskonzeption von 2019 den neuen Voraussetzungen angepasst. Die ersten Ergebnisse eines speziell dafür zusammengestellten Teams wurden der Kreissynode präsentiert. Darin geht es um drei Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit: Kinder, Jugend und Familie, gesellschaftliche Verantwortung und Diakonie und Gottesdienst, Kirchenmusik und Kultur.

Nach der Flut:

Die letzten Jahre waren für die Jugendfreizeitstätte nicht einfach. Finanzielle Einbußen in der Coronazeit, sowie das Hochwasser Anfang des Jahres machten es schwer kostendeckend zu wirtschaften. Deshalb gewährte die Synode der Jugendfreizeitstätte Gahlen einen Zeitrahmen bis Ende 2025 ihre Wirtschaftlichkeit sicherzustellen. Gedankt wurde aber auch dem unermüdlichen Einsatz der vielen Ehrenamtlichen, die Gahlen sowie renoviert, als auch nach den Hochwasserschäden wieder aufgeräumt hat.

Die Kreissynode des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid blickt der Zukunft mit ihrem „neuen“ Superintendenten Heiner Montanus entgegen.

JP