Familienzentrum an der Emilstraße eröffnet selbst gestalteten Bibelgarten

Mit Giraffe, Elefant, Hühnern und bunten Schmetterlingen zur Arche Noah. Bis zur letzten Minute haben Kinder, Eltern und die Mitarbeitenden des Familienzentrums gemeinsam die vier Stationen des Bibelgartens gestaltet.

Alle Tiere der Schöpfung aber auch diese fröhlichen Kinder wollen einen Platz auf der Arche Noah im Bibelgarten des evangelischen Familienzentrums an der Emilstraße haben.

Pfarrer Uwe Gerstenkorn feierte zur Einweihung des Bibelgartens mit allen zusammen einen fröhlichen Gottesdienst.

Kirsten Agel, Leiterin des Familienzentrums, freut sich über das große Engagement der Eltern. An jeder Station ist in einem kleinen Heft in kindgerechter Sprache das biblische Thema dazu noch einmal beschrieben.

WATTENSCHEID – Auf der Kinderkonferenz wurde genau besprochen, welche Tiere von den Eltern für die Arche Noah wie gebastelt werden sollten.

Und auch die drei anderen Stationen, Berg Sinai, David und Goliath sowie die Schöpfung wurden von allen gemeinsam geplant und umgesetzt.

„Drei Wochen lang haben alle eifrig mitgearbeitet“, freut sich Kirsten Agel, Leiterin der Einrichtung, auch darüber, dass die Eltern nach der langen Corona – Zeit wieder so intensiv mitmachen konnten. 65 Kinder mit 11 unterschiedlichen Religionen aus 18 verschiedenen Nationen lernen hier jetzt die Bedeutung der verschiedenen biblischen Themen kennen. Wie kann sich der kleine David gegen den übermächtigen Goliath behaupten, was geschah auf dem Berg Sinai und was haben die 10 Gebote für das Zusammenleben aller Menschen zu bedeuten? Wie entstand eigentlich die Welt, wer hat sie erschaffen und wer und welche Tiere fanden auf der Arche Noah Platz?

Im offenen Vorgarten des Höntroper Familienzentrums spielen die Kita – Kinder die biblischen Geschichten schon eifrig nach. Einige hüpfen den Weg hinauf zum Berg Sinai, andere probieren, ob noch genug Platz für sie in der Arche Noah ist. Im Kirchenkreis ist dieses Projekt einzigartig. Die Idee dazu hatten Kathrin Bick, Bildungsreferentin im benachbarten Kirchenkreis Bochum, und Kita – Leiterin Kirsten Agel.

Die Sonne strahlt an diesem Samstag vom blauen Himmel, einige Eltern basteln noch letzte Kleinigkeiten, dann kann der Bibelgarten offiziell eröffnet werden. Pfarrer Uwe Gerstenkorn feiert mit Kindern und Erwachsenen zusammen einen fröhlichen Gottesdienst an der frischen Luft. „Jeder hat seine Fähigkeiten, ist einzigartig und kann seine Fähigkeiten in die Gemeinschaft mit einbringen. Niemand ist der Wichtigste, alle sind gleich.“  Dazu wird die Geschichte vom kleinen schwarzen Fisch erzählt, der seinem großen bunten Schwarm hilft, den richtigen Weg zu finden. Und dann kommen die Kinder nach vorn, greifen sich einen der vielen bunten Holzfischchen aus einem großen Korb und befestigen ihren Fisch gut sichtbar an einer Wand. Ein bunter vielfältiger Schwarm als Symbol auch für die gelebte Vielfalt im evangelischen Familienzentrum an der Emilstraße. 

 

Textautorin: Frauke Haardt-Radzik

Fotos: Cornelia Fischer