Einer geht – Eine kommt
Nach zehn Jahren als Verwaltungsleiter des Kirchenkreises Herne und fünf Jahren in gleicher Funktion im Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid wurde Burkhard Feige von Superintendent Heiner Montanus im Rahmen einer Andacht verabschiedet. Ab dem
1. Januar übernimmt Feige die Verwaltungsleitung des Kirchenkreises Hamm.
Neu eingeführt wurde Pfarrerin Julia Durchgraf-Yüksel, die seit dem 1. November als Schulpfarrerin an der evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck die Stelle von Pfarrerin Britta Möhring übernommen hat.
Zukunftsvision: Gemeinsam aufstellen und Konzepte entwickeln
Ein zentraler Diskussionspunkt war die Frage, wie sich die Evangelische Kirche in Gelsenkirchen und Wattenscheid in Zukunft aufstellen kann – sowohl auf gemeindlicher als auch auf Kirchenkreisebene. Parallel wird aktuell eine Kirchenkreiskonzeption entwickelt, die als Grundlage für die künftige Zusammenarbeit und Struktur dient.
„Wir stehen vor der Aufgabe, zu klären, was wir in Zukunft bieten wollen. Diese Überlegungen fließen in die Konzeption ein, die sich sowohl mit der Weiterentwicklung der Evangelischen Kirche in Gelsenkirchen und Wattenscheid als auch mit einer gemeinsamen Aufstellung von Kirchenkreis und den sieben Gemeinden beschäftigt“, so Superintendent Heiner Montanus.
Ein Blick auf die Finanzen: Haushalte und Förderungen
Neben der langfristigen strategischen Planung standen die Haushalte der einzelnen Arbeitsbereiche im Fokus. Vorgestellt und diskutiert wurden die Haushaltsabschlüsse für den Kirchenkreis und dessen Dienste, der Verwaltung, der Kindergartengemeinschaft, sowie das Arbeitsfeld „Referat Offener Ganztag an Schulen“. Hier ist die Sicherstellung einer angemessenen Landesförderung entscheidend.
„Die Arbeit in diesen Bereichen ist von großer Bedeutung, insbesondere, wenn es um unsere Verantwortung für die Kinder in unseren Städten geht. Es ist uns wichtig, diese Arbeit in hoher Qualität fortzuführen, aber gleichzeitig sind wir an einigen Stellen gefordert, sparsam und bedacht vorzugehen“, hieß es vonseiten der Synode.
Alle Haushalte sind knapp auskömmlich, aber steigende Kosten und sinkende Kirchensteuereinnahmen werden in Zukunft zu Einschnitten bei Personal und Gebäuden führen.
Verantwortung und Weichenstellungen
Die Synodalen betonten, dass die zukünftige Arbeit der Kirche nicht nur von finanziellen Rahmenbedingungen, sondern auch von gesellschaftlichen Entwicklungen beeinflusst werde. Um ihrer Verantwortung gerecht zu werden, müsse die Kirche kontinuierlich über Prioritäten nachdenken und diese in die Realität umsetzen.
Die Beratungen auf der Synode und die parallellaufende Erarbeitung der Konzeption sind Schritte hin zu einer zukunftsfähigen Evangelischen Kirche, die sich gemeinsam den Herausforderungen stellt – immer mit Blick auf die Bedürfnisse der Menschen in Gelsenkirchen und Wattenscheid.
JP