Zurück in die zweite Heimat

Die Christus-Kirchengemeinde Buer hat sich feierlich von Pfarrer Dr. Frank Schlegel verabschiedet

Feierten zum Abschied zusammen im weißen Talar den Sakramentsgottesdienst in der Christus-Kirchengemeinde Buer: Pfarrer Peter Spelsberg, Pfarrer Ernst-Martin Barth, Pfarrer i.R. Norbert Filthaus und Pfarrer Dr. Frank Schlegel (v.l.n.r.). FOTO: CORNELIA FISCHER

GELSENKIRCHEN – Im Rahmen des festlichen Zentralgottesdienstes am 2. August hat Pfarrer Dr. Frank Schlegel Abschied von der Christus-Kirchengemeinde Buer genommen. Den Gottesdienst in der Matthäuskirche begleiteten Pfarrer i.R. Norbert Filthaus, Pfarrer Peter Spelsberg und Pfarrer Ernst-Martin Barth, durch den Schlegel für seinen kommenden Weg gesegnet wurde. Im Anschluss wurde die Gemeinde zu einem Empfang in das Gemeindehaus eingeladen.

Sieben Jahre lebte er in Gelsenkirchen. „Das ist keine Durchreise“, so Schlegel, „das ist eine lange Zeit, und die Stadt ist inzwischen auch Heimat geworden!“ Bereits Ende des Monats verlässt er Gelsenkirchen, um in seine „zweite Heimat“ Berlin zurückzukehren, in der er zuvor lebte und sein Vikariat durchlief. Ab dem 1. September wird er in der Hauptstadt als Krankenhausseelsorger arbeiten. „Seelsorgliche Gespräche waren für mich hier in Buer-Erle immer eine meiner liebsten Tätigkeiten“ erklärte Schlegel. Mit dieser Entscheidung erfülle sich ein Herzenswunsch. Außerdem sei der Zug dorthin immer stärker geworden, da seine Lebenspartnerin ebenfalls in Berlin lebt.

Die Christus-Kirchengemeinde Buer sei eine Gemeinde, „in der viel los ist“, so Schlegel. Neben den klassischen Amtshandlungen wirkte er in verschiedenen Arbeitsfeldern mit. Die Schwerpunkte bildeten die gemeindliche Öffentlichkeitsarbeit, die Seniorenarbeit und die Leitung des philosophischen Stammtischs. „Gemeinsam haben wir eine einzigartige Gesprächs-Kultur entwickelt. Es ist auch eine ganz besondere, von Respekt und freundschaftlicher Zuneigung geprägte Gemeinschaft gewachsen“, so Schlegel über die Gruppe, die sich einmal im Monat traf, um über Themen des Lebens zu sprechen und zu philosophieren.

Schlegel blickte auf seine Zeit in der Gemeinde zurück und dankte für die Begegnungen, viele schöne Gespräche, das Wohlwollen und den großen Zuspruch, den er erfahren durfte. „Es war wohl mit die intensivste Zeit meines Lebens. In der Arbeit bin ich mit den Jahren als Mensch gereift und eigentlich erst Pfarrer geworden.“